Batteriegestützte und redundante Stromversorgung im Gesundheitswesen – ein Praxisbericht

Projektziel: Austausch einer redundanten und batteriegestützten Stromversorgung (BSV) zur Erhöhung von Zuverlässigkeit und Sicherheit für Patienten und Personal.

Technische Details der Stromversorgungsanlage

Die aktualisierte BSV umfasst drei Einheiten zu je 10 kVA, die sich im Normalbetrieb die Last teilen und zusammen eine Gesamtleistung von 20 kVA bieten. Das System ist so konzipiert, dass bereits zwei BSV die gesamte Anschlussleistung zur Verfügung stellen können. 

Anschlusseinheit mit Netzbypass

Der Anschlussschrank mit Netzbypass stellt die Verbindung zum Netz her. Wenn in Ausnahmefällen alle drei BSV abgeschaltet werden müssen oder die Last nicht mehr von den verfügbaren BSV versorgt werden kann, kommt der eingebaute Netzbypass zum Einsatz. Gesetzliche Vorschriften erfordern hier eine unterbrechungsfreie Stromumschaltung für kritische Anlagenbereiche, wie beispielsweise OP-Beleuchtungssysteme, die von der Anlage versorgt werden.

Batterieanlage

Die Batterieanlage, bestehend aus 108 Batterieblöcken mit jeweils 200 AH, ist verteilt auf drei Gruppen und spielt eine zentrale Rolle bei der Sicherstellung der Energieversorgung während eines Netzausfalls. Diese Batterien halten die Stromversorgung aufrecht, bis das Netz wiederhergestellt ist oder ein externer Generator die Versorgung übernehmen kann. 

Herausforderungen und Lösungen

Laufender Betrieb
Die wichtigste Herausforderung war es, den laufenden Betrieb des Krankenhauses während der Installationsarbeiten nicht zu stören. In enger Absprache mit dem Krankenhauspersonal wurden die Arbeiten geplant und durchgeführt, sodass die Patientenversorgung zu jeder Zeit aufrechterhalten blieb. 

Hohes Gewicht
Die 580kg schweren Einheiten erforderten den Einsatz angepasster Transportmethoden. Mit Unterstützung von STRABAG wurden die Einheiten effizient an ihren Bestimmungsort transportiert, ohne die Umgebung zu beeinträchtigen. 

Erschwerte Zugänglichkeit
Die schwierige Zugänglichkeit des Dachgeschosses machte eine angepasste Planung notwendig. Durch effektive Methoden und Strategien konnten die Einheiten trotz begrenzter räumlicher Gegebenheiten erfolgreich und sicher installiert werden. 

Nachhaltigkeit und Effizienz

Die Verwendung von energieeffizienten Technologien trägt zur Reduzierung des Energieverbrauchs bei, senkt die Betriebskosten der Klinik und minimiert den ökologischen Fußabdruck.

Fazit

Die erfolgreiche Implementierung dieses Projekts hat die Zuverlässigkeit und Sicherheit der Stromversorgung in der Asklepios Klinik Sebnitz verbessert. Installationen im Gesundheitssektor gehen erfahrungsgemäß mit speziellen Herausforderungen einher. Hierbei stützen wir uns auf 25 Jahre Erfahrung und entwickeln unsere Fähigkeiten kontinuierlich weiter, um den dynamischen Anforderungen gerecht zu werden.